Steinstraß Kapelle
Die früheren Besitzer des Anwesens Steinstrass 51, Franz und Maria Dorn, beabsichtigten zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihr Bauernhaus neu zu errichten. Damit auf diesem großen Vorhaben der Segen Gottes und die Fürsprache der Mutter Gottes liege und dass beim Aufbau des Hauses sich kein Unglück ereigne, erbauten sie vorerst diese schmucke Marienkapelle.
Bald war diese Marienkapelle errichtet und mit Bewilligung des Bischöflichen Ordinariates St. Pölten konnte der damalige Pfarrherr, Hw. Johann Kleestorfer die Kapellenweihe am 25. Mai 1902 vornehmen. Das Bauerhaus wurde ohne Schwierigkeiten oder Unglücksfälle errichtet und steht in seiner vollen Schönheit, weit sichtbar, auf einem Grundstück, wo einst die Römer ihre Limesstraßen hatten. Möge weiterhin am „Moar Steinstrass“ der Segen Gottes ruhen. Eine traurige Begebenheit ereignete sich in der russischen Besetzungszeit: ein russischer Soldat kam an dieser schönen Kapelle vorbei voller Mutwill schoss er in die Kapelle hinein. Die Kugel durchschlug das Fensterglas, das vor der Statuennische angebracht war und beschädigte das Jesuskind. Das Glas jedoch zerbrach nicht. Es hielt diesem Durchschuss stand. Im Herbst 2003 wurde die Kapelle vollständig renoviert.